Der Klassiker aller Beilagen zu Ente, Gans oder Wild, welcher sicher bei keinem festlichen Weihnachtsmahl fehlen darf. Wie auch der Weißkohl, wird unser Rotkohl ganzjährig aus unserem eigenen Anbau angeboten.
Rotkohl ist reich an vielen Mineralstoffen, wie Eisen, Vitamin C und Anthocyane sekundäre Pflanzenstoffe (diese sind verantwortlich für die blaue Farbe in der Pflanze), denen eine Stärkung des Immunsystems sowie eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird.
Das Rotkraut besitzt eine Farbe, die je nach Bodenbeschaffenheit und Zubereitungsweise zwischen rot und blau liegt. Saure Umgebung lässt die Blätter eher rötlich erscheinen während alkalische Bedingungen eher zu Blautönen führen. Im Mittelalter existierte noch kein Begriff für den Zwischenton lila. Das Wort arabischen Ursprungs kennt die deutsche Sprache erst seit dem 18. Jahrhundert, es gab nur die Volltonadjektive „blau“ und „rot“. In den deutschen Regionen fielen die Entscheidungen für den Rotkohl unterschiedlich aus. Das deutsche Sprachgebiet kannte im Süden vornehmlich das Kraut, im Norden eher den Kohl.
Adolf Beythien, Ernst Dressler (Hrsg.): Mercks Warenlexikon. 7. Auflage. Gloeckner, Leipzig 1920